Klick auf das Bild
Klick auf das Bild

Einsamkeit im Alter entsteht vor allem dann, wenn sich das gewohnte Lebensumfeld schnell verändert.

Durch den Verlust der künstlerischen und kreativen Arbeit kommt die finanzielle Not hinzu. Am gesellschaftlichen Leben kann nicht mehr teilgenommen werden. Hier treten unsere Paten auf den Plan.

 

Wir möchten diese älteren Kollegen und Kolleginnen aus ihrer unfreiwilligen Isolation befreien: Durch Hausbesuche, Begleitung bei Ämtern, Einkäufen und gemeinsame Besuche von kulturellen Veranstaltungen, wobei die Stiftung die Kosten übernimmt.

 

Auch Neuanschaffungen wie ein Fernseher oder eine Waschmaschine werden zusammen mit den Paten getätigt und von der Stiftung finanziert.

 

 

In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Artists in Residence“ des Stifters Ulrich Häusler, welches seit 2008 in Mijas Pueblo, Spanien, stattfindet, möchten wir ältere, bedürftige Künstler und Künstlerinnen dorthin einladen, um mit jungen Kollegen und Kolleginnen einen Kreativ - Urlaub in der Sonne Andalusiens zu verbringen.

Unsere Paten werden die Reise begleiten und vor Ort für die älteren Gäste da sein.  

Unser Ziel ist es, wieder das Gefühl der Dazugehörigkeit und Freude am Leben zu vermitteln.


Iris Boss

 

sammelte im Kindes- und Jugendalter erste Bühnenerfahrung. Ihr Schauspielstudium an der Universität der Künste Berlin schloss sie im Jahr 2003 mit Auszeichnung ab. Seitdem war sie in zahlreichen Film-, Fernseh- und Theaterproduktionen in Deutschland und in der Schweiz zu sehen.

 

Neben schauspielerischen Engagements hält sie Lesungen, u. a. bei den Berliner Märchentagen, beim Literaturfest Meißen und in der Akademie der Künste in Berlin. Zudem ist sie als Hörspielsprecherin tätig.

 

Neben Rollen in verschiedenen Kurzfilmen und Nebenrollen in Produktionen für ARD, ZDF und das Schweizer Fernsehen war Iris Boss seit 2015 in mehreren Hauptrollen zu sehen, u. a. in Oboleo (2015) und in Roland Rebers Film Der Geschmack von Leben (2017).

 

Für ihre Rolle in Michael Schaerers Drama Lina erhielt sie 2016 den Publikumspreis der Solothurner Filmtage. Seit 2012 tourt sie regelmässig mit dem Euro-Studio Landgraf durch den deutschsprachigen Raum. Hier war sie u. a. in der Inszenierung des Stücks Frau Müller muss weg! an der Seite von Gerit Kling zu sehen.

 

Bei der Umsetzung von Joseph Roths Novelle Die Legende vom heiligen Trinker mit dem Berliner Sänger Daniel Malheur führte sie erstmals Regie.

 

© Johanna Bergmann


Charlotte Bohning wuchs in Bonn auf und machte 1994 das Abitur am Carl-von-Ossietzky-Gymnasium. Von 1995 bis 1999 absolvierte sie eine klassische Schauspielausbildung an der Schule des Theaters im Theater der Keller in Köln und spielte im Rahmen der Ausbildung das Abschlussstück Next! an den Bühnen der Stadt Köln.

 

Fernsehfilme und Serien

Nach ihrem Abschluss spielte sie 1999 ihre erste Rolle als die Tochter Lisa in der Fernsehserie Lukas. Darauf folgten Rollen unter anderem in den Serien Großstadtrevier, SOKO Köln, Ein Fall für Zwei sowie SOKO Leipzig etc. Von 2002 bis 2004 spielte sie in der Serie Unter Brüdern die Hauptrolle der Sophie und parallel bis 2005 in der Serie Nikola die Rolle der Krankenschwester Ela. Von 2006 bis 2007 folgte die Rolle der Hannah in der Serie Angie.

 

In den weiteren Jahren war sie vermehrt in Spielfilmen zu sehen, unter anderem in der ZDF-Reihe Der Kapitän: Packeis, im ARD Film Mensch Mama!, dem Münster-Tatort, in der Komödie Holger sacht nix von Thomas Durchschlag, der Dokumentation An einem Tag in Duisburg, dem Tatort Stuttgart, in der Verfilmung des Taunuskrimis von Nele Neuhaus‘ Tiefe Wunden sowie im Thriller Lösegeld von Stephan Wagner, der 2013 für den Grimme-Preis nominiert wurde. Parallel drehte sie u. a. für die Serien Der kleine Mann, Danni Lowinski, SOKO Wismar, Der letzte Bulle, Herzensbrecher und für die ARD-Serie Koslowski & Haferkamp.

 

Kinofilme

In den 2000er Jahren wirkte Charlotte Bohning in dem Kinofilm Autopiloten und dem türkischen Kinofilm Der gelbe Satin mit. Das Drama Die Ausbildung[1], in dem sie 2010 spielte, hatte auf der Berlinale 2011 in der Festivalsektion Perspektive Deutsches Kino Premiere. 2012 folgte die Ruhrpott-Komödie Abseitsfalle, die 2013 beim Kinofest Lünen mit dem Bernd-Media-Preis ausgezeichnet wurde.  © Ulrich Häusler


Katja Keßler

 

Ausbildung  Sprechen

 

Sprecherfresh Up Mediensprecher bei Vanida Carun

Studiosprechen Aufbaukurs, bei u.a. Stephan Grundt, Eva Weissmann, Erik Schäffler, Antje Rosch, Marianne Bernhardt, Studio: Toneworx in Hamburg

Synchron: Peter Minges und Sabine Hinrichs: Synchronsprechen, Studio: Hamburger Synchron - Christian Rode Sprecherschule, Synchron: Irina von Bentheim (Hörbuch, Hörspiel, Werbung, Imagefilm, Synchron)

 

Ausbildung  Schauspiel

 

Masterclass bei Melissa Leo, Palma de Mallorca, 

The Actor´s Lab, Oliver Torr

ISDF - Institut für Schauspiel, Drama und Film mit Abschluss der Bühnenreife, Dozenten: u.a. Christian Concilio, Michael Prelle, Torsten Diehl

Filmacting: Studio of Young Artists, Dozenten: u.a. Roman Dudler, Monika Hain

Hamburger Schule für Sprech und Schauspielkunst, Dieter Bartel 

 

Ausbildung  Gesang

 

Vocalcoaching, Studiogesang: Markus Hanse - Complete Vocal Technique

Gesang: Singliebe (Gesangsschule), Popularmusik

Gesang: Karin Ploog, Popularmusik - Gesang: Tereza Farcas, Chanson 

Gesang, Piano: Sängerakademie Hamburg - Gesang, Piano: Sängerakademie HH

 © Melanie Reisert


Wer einsam ist, spricht nicht gerne darüber. Über finanzielle Not, Armut und Krankheit im Alter wird in Deutschland zwar viel diskutiert. Aber Einsamkeit bleibt ein Tabuthema in der Öffentlichkeit. Es wird mehr Wert auf die Superlativen wie Reichtum und Schönheit gelegt. 

 

Einsamkeit im Alter kommt nicht von heute auf morgen. Meist sind es körperliche Beeinträchtigungen sowie fehlende finanzielle Mittel, die dafür sorgen, dass ältere KünstlerInnen nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Einsamkeit ist etwas anderes als das Alleinsein. Alleinsein trägt eine temporäre Komponente.

 

Die Phasen des Alleinseins empfinden zahlreiche Menschen sogar als angenehm, weil sie in dieser Zeit ohne Störungen zu sich selbst finden können. Einsamkeit dagegen beschreibt eine große Leere.

 

Das Gefühl, beachtet und gebraucht zu werden, fehlt. Und genau das ist es, was vielen älteren KünstlerInnen schwer zu schaffen macht.

 

Dabei wäre es möglich, diesen Zustand zu verändern, wenn wir, die jungen, gesunden und in unserer Existenz gesicherten Menschen, auf unsere älteren Kolleg/innen zu gehen.

 

Den ersten Schritt, Hilfe anzunehmen, fällt älteren Menschen oft sehr schwer.

Für unsere Stiftung ist es eine große Hilfe, wenn wir auf bedürftige KünstlerInnen aufmerksam gemacht werden, damit wir unsererseits den ersten Schritt machen können.

                       Spendenkonto  DE 14 1005 0000 1068 761322